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In vielen europäischen und außereuropäischen Ländern ist Ergotherapie bereits eine anerkannte wissenschaftliche Disziplin die im Rahmen von Fachhochschul- oder Universitätsstudiengängen gelehrt wird. Obwohl sich in den letzten 10 Jahren auch in Deutschland ErgotherapeutInnen in zunehmendem Maße mit den wissenschaftlichen und theoretischen Grundlagen ihrer Tätigkeit beschäftigen, weist die Ausbildung von ErgotherapeutInnen in Deutschland keine akademische Basis auf. Die Ausbildung findet ausschließlich an ca. 150 Berufsfachschulen statt. Die deutsche Ergotherapie gerät immer stärker in die paradoxe Situation europaweit die meisten Berufspraktiker auszubilden und dies in Strukturen zu tun die international nicht kompatibel und konkurrenzfähig sind. Umfangreiche Entwicklungen in den Bezugsdisziplinen, den Ergotherapiewissenschaften anderer Länder und Veränderungen im deutschen Gesundheitswesen führen dazu, daß Ergotherapie umfangreiche Erkenntnis- und Wissensbestände zu erarbeiten hat, dafür aber weder ausgebildete Wissenschaftler noch institutionelle Foren zur Verfügung stehen. Auch für die Multiplikation solcher Erkenntnis und Wissensbestände stehen im Rahmen der Aus-, Fort- und Weiterbildung der Lehrkräfte und Berufspraktiker kaum geeignete Strukturen zur Verfügung.
Gleichzeitig wird von ErgotherapeutInnen in verstärktem Umfang ein Nachweis der Effektivität ihrer Therapie gefordert. Solche Nachweise können sich jedoch nur wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden bedienen. Wissenschaftliche Erkenntnisse, Theorien, Modelle müssen heute für den ergotherapeutischen Anwendungsbereich systematischer, schneller und qualifizierter als das bisher geschah erarbeitet modifiziert und veröffentlicht werden. Auch für die Ergotherapie gilt "eine richtige Theorie ist das Praktischte was es gibt"
Das Ziel dieses Forums ist daher die Förderung ergotherapeutischer Forschung vor allem durch ErgotherapeutInnen. Es soll ErgotherapeutInnen, eigenständiges wissenschaftliches Arbeiten erleichtern und ein unabhängiges Diskussions- und Veröffentlichungsforum bieten. Über die Möglichkeit auch kurze Berichte über spezielle Methoden und deren Ergebnisse, empirische Veröffentlichungen, theoretische Arbeiten sowie Methoden zu Evaluierung und Assessment ergotherapeutischen Arbeitens zu veröffentlichen soll die Weiterentwicklung der Ergotherapie insbesondere ihrer Methoden gefördert werden. Da wissenschaftliches Arbeiten nur bei einer wissenschaftlich basierten Ausbildung der Ergotherapeuten langfristig erfolgreich sein kann, liegt der zweite thematische Schwerpunkt auf Arbeiten zur theoretischen und praktischen Ausbildung von ErgotherapeutInnen und ergotherapeutischen Lehrkräften.
Karin Götsch, Ergotherapeutin
Schule für Ergotherapie an den Städtischen Kliniken
Akademisches Lehrkrankenhaus der J.W.Goethe Universität
Dr. Udo Häusler, Neurowissenschaften
Deutsches Primatenzentrum, Göttingen
Kathrin Kahlmann, Ergotherapeutin
Göttingen, AG Qualitätssicherung im DVE
Thomas Leidag, Ergotherapeut
Rehabilitationskrankenhaus
Karlsbad - Langensteinbach
AK Computer im DVE
Ulrike Marotzki, Ergotherapeutin
Hamburg
Helene Röttgen, Ergotherapeutin
Eisingen
Clara Scheepers, Ergotherapeutin
Dossenheim
Ingrid Scheiber, Ergotherapeutin
Schule fär Ergotherapie am Annastift Hannover
Sebastian Voigt-Radloff, Ergotherapeut
Universitätsklinikum Freiburg
Prof. Dr. Hans - Joachim Bischof, Verhaltensbiologie
Universität Bielefeld
Dr. Bettina Diekamp, Neurowissenschaften,
Ruhr-Universität Bochum, Arbeitsgruppe Biopsychologie
Dr. Otto Gleich, Neurowissenschaften
HNO - Klinik Regensburg
Prof. Dr. Onur Güntükün, Psychologie
Psychologische Fakultät der Ruhr-Universität Bochum
PD. Dr. Wolfgang Schrödter
Johann Wolfgang von Goethe Universität Frankfurt
Fachbereich Gesellschaftswissenschaften
Abteilung Sozialisation und Sozialpsychologie
Um den Zugang zu wissenschaftlichem Arbeiten und Veröffentlichen zu erleichtern ist es geplant, daß die HerausgeberInnen auf Anfrage Tutoren vermitteln, mit denen die Autoren in Kontakt treten können. Diese sollen bei der Vorbereitung und Fertigstellung des Manuskriptes beraten, sowie inhaltliche Hilfestellung geben.
Gisela Beyermann G.Beyermann@t-online.de
Karin Götsch KGoetsch@aol.com
Udo Häusler : uhausl@t-online.de
oder uhausl@t-online.de
Oder natürlich auch über normale Post an
Gisela Beyermann
Jahnstrasse 9/3
75203 Königsbach-Stein
Karin Götsch
Ibellstr. 4
65929 Frankfurt
Udo Häusler
Deutsches Primatenzentrum
Kellnerweg 4
37077 Göttingen
JEFL ist eine frei zugängliche ONLINE - Zeitschrift, deren Beiträge als Hypertext (HTML) vorliegen. Hierdurch ergeben sich viele Möglichkeiten aber auch Hindernisse, die gedruckte Zeitschriften nicht bieten. Verweise (Hyperlinks) zu weiterführender Literatur können direkt verwirklicht werden. Der Verweis wird zum Sprung aus dem Text um quasi gleichzeitig nach weiteren Informationen zu suchen. Lesen im Internet wird zur mehrdimensionalen Informationsgewinnung. Bisher räumlich und zeitlich getrenntes rückt zusammen. Bilder und Filme können betrachtet werden ohne gedruckt oder belichtet werden zu müssen. Das weltweite Netz ist unübersehbar multidimensional, bunt und beweglich, es ermöglicht die unbegrenzte Suche, jedoch: das Finden wird dadurch nicht leichter.
JEFL ist daher als Zeitschrift und Arbeitsmittel gedacht, ein Mittel zur gezielten Literatur- und Informationssuche. Sie soll ErgotherapeutInnen ein Forum bieten, aber auch die über das Medium Internet zur Verfügung stehenden Mittel erschließen und bündeln. Neben den Publikationen wird daher ein Bereich entstehen, der zur Literatur und Medienrecherche dienen soll. Er entält Verweise zu Datenbanken, Bibliotheken und ONLINE - Zeitschriften, soweit sie für die Ergotherapie interessant sind.
Sicher ist es möglich über bereits vorhandene 'Suchmaschinen' vieles selbst zu erschließen. Wer jedoch bereits einmal gezielt nach Informationen gesucht hat, weiß daß Internet nicht nur spannende Möglichkeiten bietet, sondern auch ein schnellebiges dem Schein verfallenes Medium ist. Unprofessionelles leuchtet (und blinkt) oft im Vordergrund, das Professionelle muß auch hier erschlossen werden. Um schnell und verläßlich sein zu können, ist JEFL bewußt einfach gestaltet, ohne bewegliche Grafiken, ohne auffälligen Bildschirmhintergrund, ohne Werbung. Die Medien die das Internet zur Verfügung stellt, sollen genutzt werden wenn sie notwendig sind, also Informationen vermitteln. Verweise werden nur angegeben wenn sie auch nutzbar sind. Viele Online Zeitschriften sind nicht wirklich online verfügbar, bei manchen sind es nur die Titelblätter, bei vielen die Inhaltsverzeichnisse, bei einigen auch die Abstracts, nur wenige machen den ganzen Text zugänglich. Die Verweise sind daher entsprechend gekennzeichnet.
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