Konstitutionsbedingungen einer Fachwissenschaft Ergotherapie

(JEFL) 1:1 (1999) zum ganzen Text

Gisela Beyermann
Schule für Ergotherapie am BBRZ, Langensteinbach

Zusammenfassung

Angestoßen durch die Auseinandersetzung mit ergotherapeutischen Theorien, vor allem im angelsächsischen Raum, ist auch die deutsche Ergotherapie bestrebt wissenschaftliche Theoriebildung zu fördern. Hiervon ausgehend wird untersucht welchen Rahmenbedingungen eine ergotherapeutische Wissenschaft genügen muß und wie diese innerhalb der Ergotherapie gestaltet sein müssen. Im ersten Schritt wird versucht ein Gegenstandsfeld der Ergotherapie innerhalb des Bereiches sozialer und medizinischer Rehabilitation abzustecken. Weiter werden 6 Schlüsselbegriffe entwickelt, die mindestens notwendig sind um Ergotherapie wissenschaftlich faßbar zu machen.

Stichworte: Theorie; Wissenschaftlichkeit; Bezugswissenschaften; Gegenstandsfelder

Das Ergotherapeutische Assessment - Wie praktisch, wie akzeptiert und wie nützlich ist es?

(JEFL) 1:2 (1999) zum ganzen Text

Sebastian Voigt-Radloff
ZGGF, Universitätsklinikum Freiburg

Zusammenfassung

Vor dem Hintergrund des gesetzlichen Auftrages zur Qualitätssicherung und des aktuellen Forschungsstandes zu validen ergotherapeutischen Beurteilungsverfahren in der deutschen Rehabilitation wird in diesem Beitrag das neu entwickelte Ergotherapeutische Assessment (EA) in seiner Grundstruktur und im Hinblick auf Akzeptanz, Praktikabilität und Prozeßqualität skizziert. In einer Feldstudie (Voigt-Radloff et al. 1999) haben 22 Anwender das EA für 329 Patienten erstellt und anschließend den Nutzen des Instrumentes eingeschätzt.


Stichworte: Rehabilitation, Ergotherapeutisches Assessment, Akzeptanz, Praktikabilität, Prozeßqualität

Von Fragestellungen im Berufsalltag zur Forschung in der Ergotherapie

(JEFL) 1:3 (1999) zum ganzen Text

Christine Priebe
Ergotherapeutin, Podsdam

Zusammenfassung

Die Forschung in der Ergotherapie (ET) ist eine entscheidende Unterstützung zur Verbesserung der Behandlungsqualität und Effektivität. Der Weg zur Professionalisierung der ET in Deutschland hat folgende Aufgabenschwerpunkte: Forschungsorganisation, Entwicklung einer Forschungsmethodik sowie die Klärung des Forschungsgegenstandes. Aus der gesellschaftlichen Verantwortung der ET heraus, erwächst die Notwendigkeit über den Weg der Akademisierung sich wissenschaftlich mit dem Arbeitsgegenstand der ET auseinanderzusetzen und gewonnene Erkenntnisse nutzbar zumachen.

Stichworte: ergotherapeutische Forschung, Professionalisierung, Forschungsorganisation, Forschungsgegenstand, Methodik

Literatursuche und Wissensbeschaffung. Ein Tutorial

(JEFL) 2:1 (2000) zum ganzen Text

Udo Häusler
Göttingen

Zusammenfassung

Dieser Artikel bietet eine Einführung in Wege und Strategien der Literatursuche für Ergotherapeuten und andere Gesundheitsberufe. Die Struktur wissenschaftlicher Literatur wird erläutert. Es werden die verschiedenen Schritte gezeigt, mit denen von einem allgemeinen Lehrbuch zu den aktuellen Fragestellungen spezieller Fachbereiche vorgedrungen werden kann. Es wird eine Einführung in die gezielte Literaturrecherche in medizinischen Datenbanken (medline), den OPACS der deutschen Bibliotheken und im Internet gegeben. Der letzte Teil wird schließlich von der Frage geleitet: "Wie bekomme ich die Texte auf meinen Schreibtisch".

Stichworte: Literatursuche, Datenbanken, Medline, Internet, Methodik, Tutorial

"Betätigungen" von Menschen mit schweren Mehrfachbehinderungen. Eine explorative Studie

(JEFL) 2:2 (2001) zum ganzen Text

Ulrike Dürrbeck
Waldquellenweg 2, 33649 Bielefeld, E-Mail: ulrike-duerrbeck@onlinehome.de

Zusammenfassung

Wie sehen Betätigungen von Menschen mit schweren Mehrfachbehinderungen aus und wie können sie erfasst und beschrieben werden. Die Arbeit untersucht diese Frage an zwei Beispielen schwerst mehrfachbehinderter Menschen. Soweit bei ihnen ein Betätigungsverhalten erkennbar und beschreibbar ist erscheint hier auch das "Model of Human Occupation" nach Kielhofner anwendbar. Es gibt aber auch Menschen deren Behinderung so stark ist, dass Betätigungen kaum erkennbar sind. Wenn man für die Beschreibung dieser Menschen Modelle heranzieht, deren Fokus auf dem Betätigungsverhalten liegt, so kann man diesen Menschen nicht mehr gerecht werden. Das Kanadische Modell stellt nach Ansicht der Autorin ein geeigneteres Modell zur Beschreibung dieses Personenkreises dar, da es nicht auf das Betätigungsverhalten des Menschen fokussiert, sondern das Zusammenspiel zwischen dem Menschen und seiner Umgebung. Die Erweiterung des Verständnisses der menschlichen Person um den Begriff ‚Spiritualität' eröffnet darüber hinaus einen neuen Raum, um der Persönlichkeit von Menschen mit sehr schweren Behinderungen gerecht zu werden. Sie können über ihr Betätigungsverhalten nicht zu Subjekten werden, da sie in diesem Bereich immer auf die vollständige Hilfe anderer Menschen angewiesen sind. Im Kern ihrer Person aber, dort wo sie ‚nur' präsent sind, wirken sie auf ihr Umfeld ein und werden so zum Subjekt, zu Handelnden. Nicht ihr ‚Tun' ist das Wesentliche ihrer Existenz, sondern das ‚Sein'.

Stichworte: Qualitative Forschung, Case Reports, CMOP, MOHO, Handlungstheorie, Mehrfachbehinderungen, Geistige Behinderung

Unterstützung von Copingprozessen in der Ergotherapie, Reflektion zweier Copingkonzepte anhand einer Falldarstellung

(JEFL) 3:1 (2003) zum ganzen Text

Tina Tsiklakidou
Schule für Ergotherapie an den Städtischen Kliniken Frankfurt

Zusammenfassung

Diese Studienarbeit reflektiert an hand eines Beispieles die coping modelle von Dörnetr und Bischof. und versucht die Förderung von Coping durch die Ergotherapie zu beschreiben.

Stichworte: Case Reports,Coping, Handlungstheorie,qualitative Forschung